Berufemarkt der Eichelbergschule
„Ich habe noch keinen Plan, was ich nach der Schule machen werde.“
Ein Satz, den nicht nur die Lehrkräfte der Eichelbergschule häufig hören. Auch Eltern von künftigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern ist dieser Satz bekannt. Um den Lernenden eine Möglichkeit zu bieten, mit Firmen der Region ins Gespräch zu kommen, fand am vergangenen Samstag der Berufemarkt der Eichelbergschule statt.
Knapp 30 Firmen hatten ihre Stände in den beiden Turnhallen der Regelschule aufgebaut und erwarteten interessierte Schülerinnen und Schüler. Frau Schliemann, die Schulleiterin der Regelschule, begrüßte die anwesenden Firmen und sprach in ihrer Rede von der Notwendigkeit, handwerkliche Berufe zu ergreifen und zu erlernen. Der erste Kreisbeigeordnete Udo Schilling berichtete in seiner Rede über die vielen Ausbildungschancen, die der Wartburgkreis bietet, und appellierte an die anwesenden Schülerinnen und Schüler, Ausbildungsberufe zu ergreifen und diese regional auszuüben.
In der großen Turnhalle hatten die Gäste die Möglichkeit, Informationen zu Ausbildungsberufen bei der Wartburg-Sparkasse, bei der Mecklenburgischen Versicherung, im Steuerbüro von Katja Rabich oder bei der Deutschen Bahn zu erhalten. Auch die beiden Firmen Hasselmann und Model aus dem Gewerbegebiet der Stadt Berka/Werra informierten interessierte Lernende über die Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Unternehmen. Die Vorstellung der Firmen übernahmen häufig die Auszubildenden selbst, wie beispielsweise die Azubis der Firma Bosch oder der AE Group.
Informationen über technische Ausbildungsberufe erhielten die Schülerinnen und Schüler während des Berufemarkts von der Firma Rudolf Fritz sowie der Firma Preh. Die Firma Willich ergänzte dies durch Informationen aus dem Bereich der Elektrotechnik. Mit den Firmen Ruhlamat und Deckel MAHO wurde auch der Bereich des Maschinenbaus abgedeckt. Auch hier versammelten sich regelmäßig interessierte Lernende, ebenso wie am Stand der Firma Wand & Reichwein, die Automobiltests durchführen.
Über Ausbildungsberufe zum Kranken- oder Altenpfleger informierten das St. Georg Klinikum Eisenach sowie die AWO in der kleineren Turnhalle. Dort befand sich ebenfalls die Kaffeestube, in der einige Gäste bei Kaffee und Kuchen die Zeit mit angenehmen Gesprächen verbrachten. Das Team der Kaffeestube erhielt in diesem Jahr Unterstützung durch Susen Petersohn und Josephine Wittkowski, die beide die zehnte Klasse der Eichelbergschule besuchen. Die beiden Schülerinnen übernahmen die Bewirtung der anwesenden Firmen.
Die Eichelbergschule ist eine berufswahlfreundliche Schule. Schon seit vielen Jahren besteht eine Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Herr Arnold, der Berufsberater, ist einmal im Monat vor Ort, um mit den Schulabgängerinnen und Schulabgängern ins Gespräch zu kommen oder ihnen Hilfe anzubieten. Aus diesem Grund durfte ein Informationsstand der Bundesagentur für Arbeit auf dem Berufemarkt nicht fehlen. Auch Firmen aus der Sicherheitsbranche nahmen am Berufemarkt der Eichelbergschule teil. Die Bundespolizei und die Bundeswehr freuten sich über reges Interesse von Seiten der Gäste.
Unter den anwesenden Firmen fanden sich auch einige ehemalige Schüler der Eichelbergschule wieder. So stellten beispielsweise Luca Bachmann (Abschluss 2021) und Tim Krauß (Abschluss 2022) verschiedene Ausbildungsberufe der Firma K+S vor und Max Wlcek (Abschluss 2022) berichtete über seine Ausbildung bei der Firma CorrServe. Dadurch gelangten die Schülerinnen und Schüler leichter mit den Firmen ins Gespräch und erfuhren zusätzlich Informationen über den Berufsstart oder die Umstellung vom Schulalltag auf das Berufsleben.
Die Schülerinnen und Schüler der Regelschule füllten während ihres Besuchs auf dem Berufemarkt einen Erkundungsbogen aus. Die jeweiligen Unternehmen, die sie dabei genauer unter die Lupe genommen haben, wählten sich die Lernenden nach eigenen Interessen aus. Die dafür notwendige Anwesenheitsüberprüfung erfolgte durch die Schulsozialarbeiterin Frau Volkenand und Max Zier, ein Schüler der zehnten Klasse. Die Auswertung des Erkundungsbogens erfolgt im Unterrichtsfach Wirtschaft-Technik und dient der Berufsvorbereitung.
„Wir sind eine kleine Schule und ein kleines Team“, sagte Frau Schliemann in ihrer Rede, „dennoch freue ich mich darüber, dass es uns gelungen ist, den Berufemarkt auf die Beine zu stellen!“. Am Ende des Tages blickt das Team der Eichelbergschule auf einen sehr erfolgreichen Berufemarkt mit vielen interessierten Schülerinnen und Schülern, Freunden, Eltern und Gästen zurück.